Minensperre

Minensperren in Kroatien
Minenfeld auf den Golanhöhen

Eine Minensperre (auch Minenfeld, Minenteppich oder Minengürtel) ist ein begrenztes Gebiet mit verlegten, meist selbstauslösenden Minen. Es können Landminen unter der Erdoberfläche oder Seeminen unter der Wasseroberfläche sein. Oft werden die Minen in einem bestimmten Muster und in einer bestimmten Dichte verlegt. Üblicherweise werden die Minensperren kartografiert und in sogenannten Minensperrnachweisen geführt, um nicht für eigene Truppen zur Gefahr zu werden, sowie eine schnelle Räumung der Minen nach Kriegsende zu ermöglichen. Letzteres geschieht jedoch relativ selten.[1]

Die Minensperre wird als eine taktische Sperre – je nach Erfordernis – entweder nur in Straßenbreite angelegt oder auch auf mehreren Kilometern. Eine Minensperre, welche an Engpässen (z. B. zwischen zwei Seen) angelegt wird, soll diese Engpässe für den Feind unpassierbar machen. Großflächige Minensperren werden angelegt, um eine ganze Grenze oder Front zu sichern und die Bewegungsfreiheit des Feindes einzuschränken. Sperren werden prinzipiell überwacht und werden, um die eigene Truppe nicht zu behindern, von der Brigadeebene aufwärts, oftmals nur für einen kurzen Zeitraum, befohlen.

  1. Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 15 Humanitäres Völkerrecht in bewaffneten Konflikten - Handbuch - [1] (PDF; 635 kB)

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